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Ist es eine gute Idee, Geld aus deinem 401(k) zu nehmen? Generell raten Finanzexperten davon ab, das Geld aus deinem 401(k) zu entnehmen, es sei denn, es ist absolut notwendig. Schließlich sind diese Gelder für deinen Ruhestand gedacht, um bis dahin zu wachsen. Wenn du Geld aus deinem 401(k) nimmst und es nicht zurückzahlst, könnte dies später zu finanziellen Nachteilen führen.

Trotzdem wissen wir alle, dass die Zeiten derzeit schwer sind und es Situationen gibt, in denen es unvermeidlich erscheint, Geld aus dem 401(k) zu nehmen. In diesem Fall solltest du alle Optionen kennen, wie du frühzeitig Geld aus deinem 401(k) abheben oder ein 401(k)-Darlehen aufnehmen kannst.

Optionen für 401(k)-Abhebungen bei COVID-19-Einwirkung
Wenn du von der Coronavirus-Pandemie negativ betroffen bist, hast du einige neue Möglichkeiten, Geld aus deinem 401(k) zu nehmen. Dank des CARES Act kannst du Geld aus deinem 401(k) abheben, ohne die übliche 10%-Strafe zahlen zu müssen, und du kannst auch einen größeren Betrag als üblich als 401(k)-Darlehen aufnehmen.

Vorzeitige 401(k)-Abhebung
Das CARES Act erlaubt dir, vor dem Alter von 59 ½ Jahren bis zu 100.000 US-Dollar ohne die übliche 10%-Strafe aus deinem 401(k) abzuheben. Diese Regeln gelten auch für andere steuerbegünstigte Konten wie traditionelle IRA oder 403(b). Um sich für diese straflose Abhebung zu qualifizieren, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein, wie z.B. eine COVID-19-Diagnose bei dir, deinem Ehepartner oder einem abhängigen Familienmitglied oder finanzielle Nöte aufgrund von COVID-19-bedingten Umständen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du kein automatisches 20%-Steuerrückbehalt auf dieses Geld zahlen musst, aber du solltest trotzdem einen Teil der Abhebung für Einkommenssteuern aufheben.

401(k)-Darlehen
Das CARES Act ermöglicht es dir auch, statt wie üblich 50.000 USD bis zu 100.000 USD als 401(k)-Darlehen aufzunehmen. Allerdings bieten nicht alle Arbeitgeber diese Option an, daher solltest du das mit deinem Arbeitgeber klären. Ein 401(k)-Darlehen muss in der Regel über einen Zeitraum von fünf Jahren zurückgezahlt werden, und die Zinsen gehen zurück auf dein Ruhestandskonto. Einkommenssteuern fallen auf ein 401(k)-Darlehen nicht an.

Was du wissen solltest, bevor du Geld aus deinem 401(k) nimmst
Nur du kannst entscheiden, ob das Nehmen von Geld aus deinem 401(k) eine gute Idee ist. Du solltest aber alle Vor- und Nachteile kennen. Diese können sich je nachdem, ob du das Geld leihst oder ohne Rückzahlungsabsicht abhebst, unterscheiden.

Wenn du dich über das CARES Act qualifizierst
Durch das CARES Act kannst du bis zu 100.000 USD ohne die 10%-Strafe abheben. Der Hauptnachteil dabei ist, dass du Gelder entnimmst, die du später im Ruhestand brauchen wirst, und damit das Wachstum deines Ruhestandskontos behinderst. Das Geld in deinem 401(k) soll über die Jahre bis zum Ruhestand wachsen und der Verlust könnte erheblich sein.

Beispiel: Wenn du 300.000 USD im 401(k) hast und es für 20 Jahre bei einer Rendite von 7% wachsen lässt, hättest du 1.160.905,34 USD. Wenn du jedoch 100.000 USD abhebst und die verbleibenden 200.000 USD investiert lässt, hättest du nur 773.936,89 USD nach 20 Jahren.

Beim 401(k)-Darlehen musst du dir bewusst sein, dass du das Darlehen in der Regel über fünf Jahre zurückzahlen musst, oft zu einem geringeren Zinssatz als das, was du durch Zinseszinsen verdient hättest. Verlassst du deinen Job, musst du es möglicherweise schneller zurückzahlen, was zu Steuerstrafen führen könnte.

Wenn du dich nicht über das CARES Act qualifizierst
Ohne die CARES Act-Vorteile müsstest du eine 10%-Strafe auf Abhebungen zahlen und Einkommenssteuern. Ein traditionelles 401(k)-Darlehen erlaubt dir, nur bis zu 50% deines gesparten Betrags zu leihen, maximal 50.000 USD. Es gibt jedoch andere Härtefallregelungen, die du vielleicht nutzen kannst.

Hauptvor- und Nachteile von 401(k)-Abhebungen
Vorteile:

  • Zugriff auf dein Geld in finanziellen Notlagen.
  • Vermeidung der 10%-Strafe bei CARES Act-Qualifikation.
  • Möglichkeit, bis zu 100.000 USD abzuheben oder zu leihen.

Nachteile:

  • Einkommenssteuern auf abgehobene Beträge.
  • Reduzierung deiner Ruhestandsersparnisse und deren Wachstums.
  • Rückzahlungsverpflichtung bei 401(k)-Darlehen.

Alternativen zur Nutzung deines 401(k)

  • Arbeitslosengeld prüfen.
  • Temporäre Bargeldhilfen wie TANF.
  • Kurzfristige persönliche Kredite.
  • Eigenheimkapital nutzen.
  • 0% APR-Kreditkarten.

Fazit: Sollte ich jetzt Geld aus meinem 401(k) nehmen?
In finanziellen Krisenzeiten kann es verlockend sein, Geld aus deinem 401(k) zu nehmen. Doch die langfristigen Folgen könnten erheblich sein. Das CARES Act bietet neue Möglichkeiten ohne die üblichen Strafen, aber du solltest deine Optionen genau prüfen und im Zweifel einen Steuerexperten konsultieren. Traditionelle Weisheit rät dazu, deine Ruhestandskasse nicht anzutasten; das sollte auch dein Ziel sein. Ziehe andere Wege in Betracht, um durch schwierige Zeiten zu kommen, bevor du dein 401(k) antastest.

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